empirica Immobilienpreisindex II/2016


Kaufpreise für ETW steigen weiterhin schneller als die Mieten

Sind Mieten und Kaufpreise noch im Gleichgewicht?

Seit zweieinhalb Jahren steigen die Kaufpreise für ETW nunmehr schneller als die Mieten. Der Markt mag dennoch im Gleichgewicht sein, denn die Zinsen sinken. Das aber geht irgendwann zu Ende. Kommt der Zinsanstieg, muss eine Anpassung erfolgen: Entweder die Preise sinken oder die Mieten steigen. Letzteres dürfte ein vergrößertes Wohnungsangebot und eine (funktionierende) Mietpreisbremse erschweren. Wahrscheinlicher würden also die Preise sinken. Aber wie stark?

Wie groß ist das Rückschlagpotential?

Der bundesweite Vorsprung der ETW-Preise über die Mieten liegt nunmehr bei 10%. Das könnte die Richtschnur für ein rechnerisches Rückschlagpotential sein. In den Top-7 Städten läge die Überbewertung dann bei 27%, in den Schrumpfungsregionen bei -8%. Kreisfreie Städte insgesamt (18%) hätten ein größeres Rückschlagpotential als die Landkreise (4%). Aber das ist Zukunftsmusik. Im zweiten Quartal 2016 sind die Kaufpreise weiter gestiegen und ein weiteres Mal stärker als die Mieten.

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