Einsparpotenzial beim Bürgergeld?

Hintergrund
Die Einführung der „Karenzzeit Wohnen“ im Rahmen des Bürgergeldes (seit 2023) sieht vor, dass die Angemessenheit der Wohnkosten im ersten Jahr des Leistungsbezugs nicht geprüft wird, sondern in voller Höhe übernommen wird. Ziel war es, Arbeitslose bei der Arbeitssuche zu entlasten, indem sie nicht gleichzeitig eine günstigere Wohnung suchen müssen.
Analyse
Eine Befragung von zehn Jobcentern und Sozialämtern zeigt jedoch ein ambivalentes Bild: Während einige die Karenzzeit als sozialen Puffer und Entlastung für Betroffene bewerten, kritisiert die Mehrheit mangelnde Anreize zur Kostensenkung und einen hohen Verwaltungsaufwand, der Arbeitszeit von Jobcenter-Mitarbeitern binde, die ansonsten zur individuellen Unterstützung bei der Arbeitssuche eingesetzt werden könnte. Verbunden mit dem Makel, dass Langzeitarbeitslose noch schwerer in neue Jobs zu vermitteln sind, befürchten einige, dass die Karenzzeit letztlich die Jobsuche erschwere, statt sie zu erleichtern.
Empfehlungen an die Politik
- Datenlücken schließen
- Anreizstruktur schärfen
- Verwaltung entlasten
- Individuelle Unterstützung stärken
- Wohnungsmarkt berücksichtigen
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