Mit zweierlei Maß messen!


Zur Notwendigkeit unterschiedlicher Definitionen angespannter Wohnungsmärkte

 

Hintergrund

Die regionalen Wohnungsmärkte in Deutschland haben sich zuletzt zunehmend unterschiedlich entwickelt. Regionen mit Wohnungsknappheit stehen Regionen mit hohem Leerstand gegenüber. Während in einigen Städten manchmal hunderte Mietinteressenten sich um eine Wohnung bemühen, werden in anderen - öffentlich gefördert – Wohnungen abgerissen, weil keiner die Wohnungen haben will und sie das Stadtbild verschandeln. Die meisten regionalen Wohnungsmärkte liegen freilich zwischen den beiden Extremen.

Definition angespannter Wohnungsmärkte

Eine bundeseinheitliche Wohnungspolitik stößt damit an Grenzen. Der Gesetzgeber hat darauf zurecht reagiert, indem er zunehmend Instrumente einführt, die nur in angespannten Wohnungsmärkten zur Anwendung gebracht werden können. Damit kommt der Definition entsprechender Gebietskulissen zunehmende Bedeutung zu. Dieses Papier argumentiert, dass eine einfache dichotome Gebietskulisse – angespannter oder nicht-angespannter Wohnungsmarkt – zu kurz greift. Besser wäre es, wenn verschiedene Gebietskulissen für verschiedene Instrumente Anwendung finden würden.

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