empirica-Blasenindex 2019q1


Mieten und Kaufpreise wachsen nunmehr in 281 von 401 Landkreisen/kreisfreien Städten nicht mehr im Gleichklang (Vorquartal 278, vor drei Jahren 199).

Blasengefahr steigt vor allem außerhalb der Schwarmstädte

Bundesweit steigen der Teilindex Preis-Einkommen kräftig sowie die Teilindices Vervielfältiger und Verschuldung leicht an, während der Teilindex Neubau konstant bleibt.

Die Blasengefahr weitet sich damit vor allem in Stagnations- und Schrumpfungsregionen aus. In Wachstumsregionen sinkt der Teilindex Vervielfältiger sogar leicht, in Schrumpfungsregionen dagegen steigen die Teilindices Vervielfältiger wie auch Preis-Einkommen.

Im Umkehrschluss wird die bundesweit steigende Blasengefahr damit wieder vermehrt von außerhalb der Wachstumsregionen befördert. Dort werden eben auch die Nachfrage der Kapitalanleger und infolgedessen die Kaufpreise durch die andauernden Niedrigzinsen gepusht.

Es ist nicht ungefährlich, wenn dadurch selbst in wachstumsschwachen Regionen vermehrt die Kaufpreise steigen. Denn das mindert dort die bisherigen Bleibeanreize in Form niedriger Wohnkosten. Vorerst dürfte der Preisanstieg jedoch gerade in den Schrumpfungs- und Stagnationsregionen und zumindest für Selbstnutzer weiterhin durch das neue Baukindergeld etwas kompensiert werden.

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Datenquelle

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