Wohnungsmarktprognose 2016-20


Erste flächendeckende Regionalprognose für Neubaubedarf unter Berücksichtigung der Flüchtlinge

Unsicherheit erfordert „atmende“ Prognose

Die empirica-Neubauprognose steht und fällt mit den getroffenen Annahmen. Wir haben daher die für uns zum derzeitigen Zeitpunkt plausibelsten Annahmen getroffen und legen sämtliche relevanten Annahmen offen. Darüber hinaus werden wir unsere Prognosen kontinuierlich den veränderten Realitäten anpassen. D.h. wir erstellen eine „atmende“ Prognose, die wir unterjährig korrigieren, sobald abweichende Ist-Daten vorliegen bzw. alternative Annahmen plausibler erscheinen. Insbesondere werden wir unsere Prognose anpassen, sobald klar ist, ob und in welcher Form ein Wohnortzuweisungsgesetz o.ä. für anerkannte Flüchtlinge in Kraft treten wird.

Ergebnisse

Die Wohnungsnachfrage im Zeitraum 2016-20 steigt durch Flüchtlinge um insgesamt 656 Tsd. Wohnungen. 43% davon kann im Leerstand befriedigt werden. 75 Tsd. Wohnungen dagegen müssen jährlich zusätzlich gebaut werden. Dadurch steigt der jährliche Neubaubedarf bundesweit von 3,5 Wohnungen pro Tsd. Einwohner oder 286.000 Einheiten auf dann 4,4 Wohnungen oder 361.000 Einheiten. Dieser Neubaubedarf fiele deutlich geringer aus, wenn die Flüchtlinge durch ein Wohnortzuweisungsgesetz gezielt auf Regionen mit hoher Leerstandsquote verwiesen würden.

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