Neuer Forschungsauftrag: Wohn- und Lebenskonzepte in der Peripherie
Der viel beschriebene Trend raus aufs Land ist nicht neu. Allerdings ist noch nicht hinreichend analysiert, aus welchen Gründen kleine Städte und Gemeinden in peripheren Regionen profitieren. Im Auftrag des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung erforscht empirica die aktuellen „Stadt-Land-Wanderungen“, um diese besser zu verstehen. Hierbei geht es um Ursachen, Motive und räumliche Auswirkungen von Menschen, die aufs Land gezogen sind.
Als Ausgangspunkt der empirischen Untersuchung dient die Eigenstudie des BBSR „Post-Corona: Wo liegen neue Sehnsuchtsorte?“. Die Auswertung einer Vielzahl von Indikatoren erzeugt ein bundesweites Bild der Attraktivität von Städten und Gemeinden und liefert damit ein methodisches Konzept zur Suche nach potenziell attraktiven „Sehnsuchtsorten“. Dieses Konzept wird aufgegriffen und anhand aktualisierter Datengrundlagen überarbeitet. In ausgewählten, identifizierten Sehnsuchtsorten werden standardisierte und leitfadengestützte Befragungen der Gründe, Motive und Abwägungen analysiert. Dies soll klären, was die Haushalte dazu bewogen hat, eine größere Stadt in Richtung des „Zielsehnsuchtsortes“ zu verlassen. Die Ergebnisse des Forschungsprojektes liefern u. a. Grundlagen für die Prognose zukünftiger Binnenwanderungen sowie Hinweise zur Weiterentwicklung kommunaler und regionaler Wohnungsmarktstrategien.
Download: BBSR-Studie „Post-Corona: Wo liegen neue Sehnsuchtsorte?