Evaluation und Verstetigungskonzept für das Soziale Stadt-Gebiet „Südstadt“ in Viersen

Im November 2019 fand der zweite Workshop im Forschungsprojekt NACHWUCHS zum Thema „Status und Perspektiven für nachhaltiges Zusammenwachsen“ mit unterschiedlichen Experten und lokalen Akteuren aus der S.U.N.-Region statt (Stadt Köln und das linksrheinische Umland). Verschiedene Impulse aus dem Projekt und Vorträge aus den Regionen München und Stuttgart zeigten die unterschiedlichen Perspektiven auf das Thema Landnutzung in wachsenden Regionen. In Ideen-Workshops wurden dann Ziele und Entwicklungsprinzipien für eine nachhaltige Raumentwicklung erarbeitet. 

Die Ergebnisse aus den Workshops bilden den Auftakt für weitere Praxisgespräche mit den Kommunen in der S.U.N.-Region und verschiedene Expertenworkshops in den kommenden Monaten. Ziel der nächsten Arbeitsschritte ist die Erarbeitung von neuen Raum- und Siedlungsbildern für die Region, die sowohl die Bedürfnisse nach neuem Wohnraum und Arbeitsplätzen, aber auch eine nachhaltige Nutzung von Flächen für Umwelt und Landwirtschaft berücksichtigen. Die Raum- und Siedlungsbilder sollen Planern, insbesondere aber auch Politik, Interessenvertretern und interessierten Bürgern anschaulich verdeutlichen, wie künftige Siedlungsentwicklung gestaltet werden kann.

Ziele sollten sein: eine höhere Flächeneffizienz (Dichte), eine Verminderung von Nutzungskonflikten (Landwirtschaft und Freiraum) und eine Ausrichtung an den gesellschaftlichen Ansprüchen an das Wohnen (soziale Mischung, Mobilität). Parallel arbeitet das Projektteam weiterhin an der Entwicklung von Indikatoren, um potentielle Entwicklungsflächen in der Region mit Blick auf die zu definierenden Ziele zu bewerten sowie verschiedene Szenarien der Siedlungsentwicklung abzubilden.

Verbundpartner: Universität Bonn, Professur für Städtebau und Bodenordnung; Rhein-Erft-Kreis; RWTH Aachen University, Landwirtschaftsarchitektur; gaiac - Forschungsinstitut für Ökosystemanalyse und -bewertung e.V. an der RWTH Aachen; Landwirtschaftskammer NRW

Link: Webseite des Projekts