Ein Mietkauf-Modell für NRW
Studie im Auftrag der FDP-Landtagsfraktion in NRW
Wohneigentum: Klare Vorteile, aber hohe Hürden
Die Vorteile von selbst genutztem Wohneigentum im Hinblick auf Altersvorsorge und Eigentumsstreuung liegen auf der Hand, die Vorzüge ausreichender Freiräume haben sich darüber hinaus im Lockdown sehr drastisch bestätigt. Eine Erhöhung der Wohneigentumsquote wäre also kein Selbstzweck.
Die aktuelle Niedrigzinsphase erschwert jedoch das Ansparen von Eigenkapital und treibt via steigender Nachfrage durch Kapitalanleger die Kaufpreise nach oben. Im Ergebnis wurde die Eigenkapitalhürde für immer mehr junge Familien zu einer unüberwindbaren Steilwand.
Mietkauf als Steighilfe
Mietkauf kann dabei helfen, eigenkapitalbedingten Schwellenhaushalten den Weg in die eigenen vier Wände zu ebnen. Schwellenhaushalte sind dabei Haushalte, die die Einkommensgrenzen der Wohnraumförderung erfüllen, aber keine Finanzierung durch eine Geschäftsbank erhalten, weil sie zu wenig Eigenkapital besitzen.
Zwar birgt der klassische Mietkauf Probleme in Form hoher Einkommensbelastung (da er de facto einer Vollfinanzierung gleichkommt) und rechtlicher Fallstricke (es gibt kein „Mietkaufrecht“). Zwei neue Modelle - Ansparkauf und Sozialkauf - zeigen in einer Studie von empirica und DIW für die FDP-Landtagsfraktion NRW jedoch Wege auf, wie diese Nachteile erfolgreich vermieden werden könnten.
Download: Studie