Bausparen, Bauen und Wohnen in Baden-Württemberg 2021

Viel mehr Menschen würden gerne in eigenen vier Wänden leben, können aber nicht. Zum einen fehlt vielen Haushalten das nötige Eigenkapital. Das liegt ganz wesentlich an den Preisen für Immobilien und Bauland, die viel schneller gestiegen sind als die Einkommen, aber auch an gestiegenen Erwerbsnebenkosten. Die Folge: Erwerberhaushalte benötigen heute deutlich mehr Eigenkapital. Da helfen auch die niedrigen Darlehenszinsen nicht. Im Gegenteil, diese treiben die Immobilienpreise weiter an und sorgen für immer höhere Eigenkapitalschwellen. Zudem sorgen gesetzliche Anforderungen und verschärfte Bauvorschriften für gestiegene Baukosten. Vor allem aber: Es fehlt vielerorts schlicht und ergreifend an verfügbarem Bauland – insbesondere in Städten und den umliegenden Speckgürteln. Denn hier zieht es die Menschen hin. Hier wollen sie wohnen – nicht nur, weil es im urbanen Raum Arbeit gibt, sondern weil man Teil einer lebendigen und vitalen Stadt sein möchte. 

Empirisch ist bewiesen, dass die Menschen mehr sparen, wenn sie erst einmal Bausparer sind und deshalb auch früher in den eigenen vier Wänden wohnen als andere. Darum ist es so wichtig, junge Menschen rechtzeitig auf das richtige Spargleis zu setzen. Wer einmal gelernt hat, zu sparen, bleibt dabei. Deshalb besitzen Eigentümer im Alter neben ihrer Immobilie deutlich mehr Geldvermögen als vergleichbare Mieter. Weitere Aspekte, die aktuell immer wichtiger werden: Ein Neubau ist heutzutage in der Regel ein klimaschonendes Niedrig-, Null- oder sogar Plusenergiehaus. Bei Bestandserwerben wird die Immobilie oftmals gleich energetisch ertüchtigt. Und selbstnutzende Haushalte im Bestand investieren verstärkt in Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz und damit zum Werterhalt ihrer Immobilie, insbesondere in die Nutzung von regenerativen Energien. 

Download: Studie