Wohnungsmarkt Wien – Eine wohnungspolitische Analyse aus deutscher Sicht

Die Wiener Wohnungspolitik gilt vielen als leuchtendes Vorbild. Günstiges, gutes Wohnen dank großem, kommunalem Wohnungsbestand, sehr vielen geförderten Wohnungen und rigider Mietobergrenzen. Leider ist die Realität ernüchternd.

Im Auftrag der Bundesarbeitsgemeinschaft Immobilienwirtschaft Deutschland (BID) hat empirica herausgefunden, dass die in Wien geförderten Wohnungen mit deutschen Sozialwohnungen nicht vergleichbar sind. Es handelt sich vielmehr um ein Mietkaufmodell, von dem vor allem die obere Hälfte der Einkommensbezieher profitiert, da bei Einzug ein fünfstelliger Finanzierungsbeitrag vom Mieter geleistet werden muss. Zudem ist die größte kommunale Wohnungsunternehmung Europas – die Wiener Wohnen – wirtschaftlich ausgezehrt und finanziell nicht mehr in der Lage, neue Wohnungen für die wachsende Stadt zu bauen. Hinzu kommt, dass die rigiden Mietobergrenzen nur auf dem Papier stehen.

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