Zukunftsstudie Alzey-Worms
Bei der Ausweisung neuer Siedlungsflächen sehen sich Kommunen einem Zielkonflikt gegenüber. Einerseits ist die ausreichende Bereitstellung von Wohnbau- und Gewerbeflächen wichtig, um eine dynamische wirtschaftliche Entwicklung zu ermöglichen und für bezahlbaren Wohnraum zu sorgen. Doch anderseits gibt es das Ziel, den Flächenverbrauch zu minimieren. Siedlungsflächenentwicklung ist immer mit zusätzlichen Emissionen verbunden und kann mit Zersiedlungseffekten und einer Reduzierung der Biodiversität einhergehen.
Um diesen Zielkonflikt näher zu beleuchten, quantifiziert empirica Im Auftrag der Kreisverwaltung Alzey-Worms die ökonomischen, sozialen und ökologischen Folgen der weiteren Siedlungsentwicklung im Landkreis Alzey-Worms. Zur Beurteilung der ökologischen Folgen arbeitet empirica mit dem Öko-Institut zusammen. Ziel der Studie ist es zu verstehen, welche Aspekte zentral für die weitere Entwicklung im Landkreis sind und wo Kipppunkte bei der Entwicklung liegen. Dazu werden verschiedene Szenarien und Ausgestaltungen der Siedlungsentwicklung abgeglichen. Dabei wird berücksichtigt, dass jede Flächenpolitik immer auch mit regionalen Verdrängungs- und Verlagerungseffekten einhergeht, die ggf. die ökonomische oder ökologische Beurteilung eines Szenarios verändern können.