Kleinräumige Bevölkerungsprognosen

Kleinräumige Bevölkerungsprogosen sind für Städte und Gemeinden essenzielle Grundlagen für die Stadtentwicklungs- und Infrastrukturplanung sowie die Wohnungsmarktbeobachtung. Das empirica-Prognosemodell ermöglicht neben der Fortschreibung der Wohnbevölkerung auch die Projektion der zukünftigen Haushaltsentwicklung und eine Ableitung der Wohnungsnachfrage. Es ist außerdem möglich, die genaue Funktionsweise des Modells der jeweils vorhandenen örtlichen Datengrundlage anzupassen.

Im Laufe dieses Jahres hat empirica für vier Städte kleinräumige, demographische Prognosen erarbeitet. Im Rahmen der Bearbeitung wurde gemeinsam mit den Städten diskutiert, wie stadtspezifische Entwicklungsszenarien in die Prognose integriert werden können. Im Fall der Stadt Halle (Saale) wurde dabei modelliert, wie sich abgeschwächte Suburbanisierungstendenzen und ein erhöhter Arbeitskräftebedarf auf die Bevölkerungs- und Haushaltsentwicklung niederschlagen werden. Für die Stadt Konstanz hat empirica insbesondere berücksichtigt, wie das geplante ansteigende Neubauvolumen das Wanderungsverhalten beeinflussen wird. Darüber hinaus wurde eine sogenannte Bevölkerungspotenzialprognose berechnet. Dies zeigt die Bevölkerungsentwicklung auf, wenn es der Stadt Konstanz in Zukunft gelänge, alle Haushalte in der Stadt zu halten, die derzeit aufgrund der Knappheiten noch auf Wohnstandorte im Umland ausweichen. Für die Stadt Neustadt am Rübenberge hat empirica eine Bevölkerungsprognose aus dem Jahr 2016 aktualisiert. Im Auftrag der Stadt Rostock erstellt empirica eine aktualisierte Haushalts- und Wohnungsnachfrageprognose auf Basis der stadteigenen Bevölkerungsprognose.