Scheinargumente bei Mietspiegeldebatte


Die Stichprobengröße ist nicht das Problem und besser wäre mehr Wissenschaftlichkeit statt mehr oder andere Daten

Die Kritik an Mietspiegeln ist beständig. Im neuesten Gesetzesentwurf wird „nur“ noch von „sachgerechten Methoden“ anstatt von „anerkannten wissenschaftlichen Grundsätzen“ gesprochen. Ob diese Schwächung der Wissenschaftlichkeit weiterhilft, bleibt zu bezweifeln.

Die Stichprobengröße ist nicht das Problem

Kritiker beziehen sich häufig auf einen mutmaßlich „zu kleinen“ Stichprobenumfang und fordern, den Mietspiegel auf eine „breitere Basis“ zu stellen, indem mehr und insbesondere auch ältere Mieten berücksichtigt werden. Doch das Bauchgefühl des statistischen Laien trügt hier.

Mehr Wissenschaftlichkeit statt mehr oder andere Daten

Zuweilen werden auch Forderungen nach einer kompletten Neuordnung der Datenbasis für Mietspiegel laut – von der Verwendung inserierter Mietpreise bis zur Einführung einer Meldepflicht seitens der Vermieter. Das neue empirica paper liefert Argumente gegen eine Neuorientierung und plädiert stattdessen für mehr Wissenschaftlichkeit bei der Berechnung.

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