Studie: Früjahrsgutachten Immobilienwirtschaft 2019

Wohnimmobilien in den kreisfreien Städten (ohne A-Städte)

Die Wohnungsmärkte in den 68 kreisfreien Großstädten in Deutschland haben sich in den letzten Jahren extrem heterogen entwickelt. Während die Einwohnerzahl in Leipzig seit 2005 um 19% gestiegen ist, schrumpfte sie in 11 Großstädten um bis zu 5%. Entsprechend unterschiedlich entwickelten sich Mieten und Kaufpreise. Da die Kaufpreise meist stärker steigen als die Mieten, ist die Mehrzahl der Großstädte heute zudem überbewertet. Aber auch hier ist das Bild sehr gemischt: So ist auch heute noch eine ganze Reihe von Städten unterbewertet, d.h. es lassen sich auskömmliche, nach unten abgesicherte Renditen erzielen.

Pflegeimmobilien: Nachfrage nach Angeboten für Pflegebedürftige weiterhin Wachstumsmarkt

empirica hat im diesjährigen Frühjahrsgutachten den Markt für vollstationäre Pflegeeinrichtungen untersucht. Dabei wird deutlich, dass die Nachfrage nach Angeboten für Pflegebedürftige noch auf lange Sicht stark wächst. Sowohl in der stationären Pflege als auch bei Alternativangeboten, zum Beispiel in Form von Quartierspflegekernen, bedeutet dies eine große Herausforderung. Allerdings reicht es bei der stationären Pflege augenscheinlich nicht aus, nur die regionalen Bedarfsprognosen zu betrachten. Es gibt gravierende regionale Unterschiede, sowohl auf der Angebotsseite als auch bei der Inanspruchnahme; deren Ursachen sind jedoch noch weitgehend ungeklärt. Sie scheinen nicht zuletzt die hohe Abhängigkeit des Marktes von politischen und institutionellen Rahmenbedingungen widerzuspiegeln.

Mehr dazu: Frühjahrsgutachten 2019