15.12.2023 - 24. Jahrgang - 3/2023

empirica newsletter

Inhaltsverzeichnis

1. Regionaldatenbank Immobilien
 Neues von empirica regio 
 CBRE-empirica-Leerstandsindex 2023 
 empirica-Immobilienpreisindex III/2023 
 empirica-Mieter-Energiepreisindex (MEPI) sinkt langsamer und liegt weiter über Vorkrisenniveau
 Flächenpotenziale für Photovoltaik-Freiflächenanlagen nun auch als empirica-Karte!

2. Wohnungsmärkte und Wohnungspolitik
 Wohnungsmarkt Salzburg 
 Mehr Wohnungsbau ermöglichen: Raumordnung und interkommunale Kooperation als Wege aus der Wohnungsnot
 Die Entwicklung ostdeutscher Städte seit der Wiedervereinigung

3. Regionen, Städte und Quartiere
 Anforderungen an eine landesgesetzliche Regelung für eine versorgungssichernde Altenhilfe-Infrastruktur und -planung 
 Erfolgreiche Ansätze bei der Planung und Umsetzung sozialer Infrastruktureinrichtungen
 "Wohnen in Nachbarschaften" (WiN)
 COVID-19 und die Folgen – der öffentliche Raum in der Krise: Nutzung, Sicherheit und Wandel
 Bürgerbefragung im Rahmen des Projektes „Global Nachhaltige Kommune"
 Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren - Regionale Netzwerktreffen
 Regiestelle BIWAQ
 NACHWUCHS – Nachhaltiges Agri-Urbanes zusammenWachsen
 Beirat „Resiliente Stadtentwicklung - Klimaquartiere in der Städtebauförderung“
 Expertengruppe Sozialer Zusammenhalt
 Innenstadtnetzwerk Sachsen: Erfahrungsaustausch in Borna

Der empirica newsletter erscheint 3-4 mal jährlich. Er liefert Informationen aus den Bereichen Regionaldaten, Wirtschafts- und Sozialforschung, Wohnungsmärkte und Wohnungspolitik, Immobilienmärkte und Nutzungskonzepte sowie Regionen, Städte und Quartiere. 

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1. Regionaldatenbank Immobilien

Neuigkeiten von empirica regio

neuer Shop, neue Reports, neue Analysen

Wir möchten Sie über neue Entwicklungen und Aktualisierungen informieren, die in den letzten Monaten bei uns stattgefunden haben. Mit Hochdruck haben wir am empirica regio Shop gearbeitet und freuen uns, das Update präsentieren zu können. So können Sie die Vielfalt unserer Wohnungsmarktreports im empirica regio Shop ganz einfach entdecken. Wir bieten einen ausführlichen Report für jeden einzelnen Landkreis und jede kreisfreie Stadt in Deutschland sowie einen kleinen Report für jede Gemeinde ab 10.000 Einwohner.


Die Auswahl ist einfach: Klicken Sie auf die Karte oder nutzen Sie die Suchfunktion, um die gewünschte Region zu finden. Sie erhalten einen Überblick der verfügbaren Reports und können diese dem Einkaufswagen hinzufügen.

empirica regio: Shop
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Kontakt: Jan Grade | Xeniya Ros 


CBRE-empirica-Leerstandsindex 2023

(zum Vergrößern bitte anklicken)

Neue Daten

Die neuesten Daten für das Jahr 2022 erscheinen am 18.12.
Am kommenden Montag kann der Bericht dann unter dem folgenden Link heruntergeladen werden: CBRE-empirica-Leerstandsindex

Methodik

Der CBRE-empirica-Leerstandsindex ist die einzige Datenquelle mit Angaben zum marktaktiven Leerstand in Geschosswohnungen in Deutschland. Grundlage der aktuellen Zahlen bilden Bewirtschaftungsdaten des Immobilienberatungsunternehmens CBRE (rund 915.000 Wohneinheiten zum Stichtag 31.12.2022) sowie umfangreiche Analysen und Schätzungen auf Basis der empirica-Regionaldatenbank und des Statistischen Bundesamtes.

Kontakt: Dr. Reiner Braun | Tim Paffrath 


empirica-Immobilienpreisindex III/2023

Neue Daten

Die Mieten werden solange steigen, bis sowohl die Herstellungskosten für Wohnungen stagnieren als auch die Kluft zwischen Neubaunachfrage und tatsächlichen Fertigstellungen geschlossen ist

Der Preis ist, was Jemand bezahlt

Der letzte Quartalsbericht hat einen Korrekturbedarf von etwa einem Viertel bis einem Drittel gezeigt. Erst dann wird selbstgenutztes Wohneigentum wieder erschwinglich und gegenüber dem Mieten vorteilhaft. Dabei gilt: Je stärker Einkommen und Mieten steigen, desto weniger müssen Preise fallen.

Man kann der Frage nach einer Bodenbildung aber auch anders nachgehen: Wie lange fallen Preise typischerweise? Die letzten beiden Abschwünge haben einmal 6 und einmal 15 Jahre gedauert. Keine guten Aussichten, der aktuelle dauert gerade mal ein Jahr. Dennoch spricht der zyklus interruptus beim Wohnungsbau eher für eine schnellere Erholung als in den Nullerjahren mit überbordendem Leerstand.

An der Börse wird die Binsenweisheit kolportiert, bei (noch) fallenden Preisen nicht zuzuschlagen. Wobei die Börse eher als der Wohnungsmarkt zu Übertreibungen beim Kurseinbruch tendiert. Außerdem muss man an dort nicht lange nach Angeboten suchen, sobald man sich für ein Objekt der Begierde entschieden hat. Auch hier unterscheidet sich der Wohnungsmarkt. Derzeit hat man nicht nur Zeit zum Suchen, man kann auch in Ruhe besichtigen und den Preis verhandeln.

Andere abgedroschene Börsensprüche raten zum Kauf, wenn alle abraten. Für junge Familien mag das zutreffen, sie haben ohnehin nur die Wahl zwischen der Pest hoher Miete und der Cholera hoher, aber verhandelbarer Kaufpreise. Und wenn sie zu lange warten, ziehen die Kinder schon wieder aus. Doch was für potenzielle Selbstnutzer gilt, gilt noch lange nicht für Kapitalanleger. Hier bieten sich derzeit wohl besser verzinste Anlageformen mit geringerem Risiko. Trotz neuer Subventionen.

Download: Bericht und Bestellformular 
Kontakt: Jan Grade


empirica-Mieter-Energiepreisindex (MEPI) sinkt langsamer und liegt weiter über Vorkrisenniveau

(zum Vergrößern bitte anklicken)

Neue Daten

Der neue MEPI-Wert (Stand Oktober 2023) ist da: Nach den starken Energiepreiserhöhungen im Jahr 2022 sinken die in Wohnungsinseraten verlangten Heizkostenabschläge im Oktober 2023 weiter, aber langsamer als zuvor (vgl. orange Linie). Die Heizkosten von Haushalten ohne eigenes Einkommen werden vom Staat übernommen. Das Sozialgesetzbuch legt fest, dass Bedarfe für Heizung in Höhe der tatsächlichen Aufwendungen finanziert werden, soweit diese „angemessen“ sind (§ 22 SGB II). Bei sich schnell ändernden Energiepreisen müssen aktuelle Heizkostenabschläge erst preisbereinigt werden, bevor sie mit den geltenden, in Euro ausgedrückten Heizkostengrenzen verglichen werden können. Mit dem MEPI können Leistungsträger aktuelle Heizkostenabschläge leicht selbst preisbereinigen – und sie so zeitnah in beide Richtungen an die jeweils aktuelle Mieter-Energiepreiseentwicklung anpassen.

Mehr Infos: empirica-Mieter-Energiepreisindex (MEPI) (empirica-institut.de) | Schlüssiges Konzept: Kosten der Unterkunft (empirica-institut.de)
Kontakt: Mats Dunkel | Lukas Weiden | Lennard Maroldt


Flächenpotenziale für Photovoltaik-Freiflächenanlagen – systematisch gefunden – nun auch als empirica-Karte!

Neue Daten

Damit die Umsetzung der Klimaziele in Deutschland gelingt, müssen auch auf Gemeindeebene alle Potentiale der nachhaltigen Energiegewinnung ausgeschöpft werden. Dies betrifft neben der Windenergie vor allem die Solarenergie. Ein großes Potential bietet neben Dach-Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) der Ausbau von Freiflächen-PV-Anlagen, etwa auf Gewerbe- und Konversionsflächen, Acker- und Grünlandflächen, Flächen entlang von Autobahnen und Schienenwegen oder auch auf untergenutzten Flächen wie Brach- und Parkplatzflächen. Alle diese Nutzungen sind laut aktueller Gesetzeslage möglich. Da die Flächen heute schon (anders) genutzt sind, kommt es zu Zielkonflikten: Welche Flächen sind überhaupt – und welche davon am besten – für den Bau von Freiflächen-PV-Anlagen geeignet? Um Kommunen bei der Beantwortung dieser neuen Fragestellungen zu helfen, hat empirica relevante Daten zusammengestellt (Restriktionen, bisherige Nutzungen, Sonneneinstrahlung, Hangneigung usw.), die auf einer kommunalen Potentialflächenkarte für PV-Anlagen dargestellt werden können. Die Karte liefert damit eine systematische Flächenauswahl, die in weiteren Schritten von der Kommune auf die „Auswahl der besten“ heruntergebrochen werden kann. Dies soll die Suche nach den Potentialen für Freiflächen-Photovoltaikanlagen vor Ort effizient gestalten und dabei helfen, die Ergebnisse transparent und systematisch zu bewerten.

Kontakt: Jonas Röder-Löhr | Petra Heising 

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2. Wohnungsmärkte und Wohnungspolitik

Wohnungsmarkt Salzburg

Aktuelle Studie

Die österreichische Stadt Salzburg ist eine der teuersten deutschsprachigen Städte. Obwohl sie mit nur rund 150.000 Einwohnern zu den kleineren Großstädten gehört, liegt sie bei den Mieten, Kaufpreisen und Baulandpreisen auf oder über dem Niveau deutscher Metropolen.

Die Ursachen liegen dabei nicht in einem starken Bevölkerungs- und Nachfrageanstieg – Salzburg stagniert seit geraumer Zeit, junge Menschen meiden die Stadt. Die Ursache liegt vielmehr auf der Angebotsseite. Ein radikaler Baulandstopp behindert jegliche geordnete Entwicklung. Gleichzeitig aber wird die Landschaft zersiedelt.

Kontakt: Prof. Dr. Harald Simons 


Mehr Wohnungsbau ermöglichen: Raumordnung und interkommunale Kooperation als Wege aus der Wohnungsnot

Fachtagung am 30.01.2024

Die Fachtagung im Ernst-Reuter-Haus in Berlin informiert über interessante regionale und interkommunale Ansätze der Wohnungs- und Wohnbaulandpolitik. Es werden Ergebnisse des Modellvorhabens der Raumordnung (MORO) vorgestellt und diskutiert. Bundesbauministerin Klara Geywitz wird über Maßnahmen des Bündnisses bezahlbarer Wohnraum berichten und die für eine Förderung ausgewählten Modellregionen bekannt geben. Die neuen Modellregionen werden ihre geplanten Schwerpunkte präsentieren. Im Rahmen eines Podiums diskutieren Vertretungen kommunaler Spitzenverbände, der Wohnungswirtschaft und der Landesplanung über die Möglichkeiten, mehr Flächen für einen bedarfsgerechten Wohnungsbau bereitzustellen.

Download: Programm
Bitte melden Sie sich bis zum 15. Januar 2024 verbindlich an: Anmeldung
Weitere Informationen: MORO - Modellvorhaben der Raumordnung
Kontakt: Timo Heyn | Katrin Wilbert


Die Entwicklung ostdeutscher Städte seit der Wiedervereinigung

Aktuelle Studie

Die Studie im Auftrag des vhw Bundesverband Wohnen und Stadtentwicklung zeichnet die Entwicklung der ostdeutschen Städte in den 33 Jahren seit der ostdeutschen Revolution nach. Es ist beeindruckend: Die grauen, vernachlässigten, heruntergekommen Städte - insbesondere Innenstädte - wurden generalsaniert, der Braunkohlegeruch verflog. Aus einer Wohnungsnot wurde dank erheblichem Neubau und Sanierung aber auch Abwanderung ein Wohnungsüberschuss.

Die Abwanderung plagte Ostdeutschland zwar lange. Aber in den 2010 Jahren wurde Ostdeutschland zu einer Zuwanderungsregion. Erst nur Berlin und Leipzig sowie andere Schwarmstädte, später aber fast flächendeckend. Zuletzt verschwand auch die hartnäckige Arbeitslosigkeit, sie ist fast überall niedriger als in Westdeutschland. Alles gut also? Fast, aber die Probleme gehen nicht aus, die Welt dreht sich weiter.

Download: Kurzfassung
Kontakt:  Prof. Dr. Harald Simons

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3. Regionen, Städte und Quartiere

Anforderungen an eine landesgesetzliche Regelung für eine versorgungssichernde Altenhilfe-Infrastruktur und -planung

Aktuelle Studie

Im Rahmen der Daseinsfürsorge ist das Land Berlin für die Sicherstellung von Angeboten der Altenhilfe nach § 71 SGB XII zuständig. Daher soll in der aktuellen Legislaturperiode mit dem Altenhilfestrukturgesetz ein verbindlicher Rahmen für die Umsetzung von § 71 SGB XII geschaffen werden. empirica erarbeitet für die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege Empfehlungen für eine versorgungssichernde Struktur bezirklicher Altenhilfeplanung unter Beachtung der beiden relevanten Teilbereiche Beratung/Unterstützung und Teilhabe. Dabei leitet empirica Versorgungsrichtwerte für die Altenhilfe-Infrastruktur ab. Grundlagen dafür sind eine Bestandsaufnahme und Befragung von Einrichtungen der Altenhilfe-Infrastruktur in Berlin sowie Interviews und Workshops mit Akteurinnen und Akteuren der Altenhilfe aus Berlin und anderen Städten.

Kontakt: Ludger Baba | Malte Scharrenberg | Linn Segschneider | Dr. Benjamin Otto


Erfolgreiche Ansätze bei der Planung und Umsetzung sozialer Infrastruktureinrichtungen

Arbeitshilfe für die kommunale Praxis

Im Rahmen des Forschungsprojekts „Stärkung der Integration und Teilhabe“ hat empirica im Auftrag des BMWSB die Entwicklung von Infrastruktureinrichtungen evaluiert. Die Studie untersuchte 24 Infrastruktureinrichtungen verschiedener Typen auf ihre Anpassungsfähigkeit und in Bezug auf ihren Beitrag zur Integration und gesellschaftlichen Teilhabe. Im Ergebnis entstand eine Arbeitshilfe für die kommunale Praxis.

Die Arbeitshilfe unterstützt Kommunen und mitwirkende Akteure bei der Planung und Umsetzung von sozialen Infrastruktureinrichtungen, die die gesellschaftliche Teilhabe und Integration aller Menschen in Quartieren fördern. Ziel bei der Realisierung ist es, integrative Anforderungen umzusetzen und eine Annahme durch Nutzungsgruppen und Akzeptanz bei der Bevölkerung zu erreichen. Zusätzlich soll beim Bau sowie in der anschließenden Nutzung und Bewirtschaftung der Aspekt der Nachhaltigkeit gesichert werden.

Download: Arbeitshilfe
Kontakt: Katrin Wilbert | Ludger Baba


„Wohnen in Nachbarschaften“ (WiN)

Weiterentwicklung des Bremer Handlungsprogramms

Das kommunale Programm WiN ist Teil einer integrierten sozialen Bremer Stadtentwicklungspolitik und läuft bereits seit 1998. Nachdem WiN im Jahr 2019 von empirica evaluiert wurde, ging es nun um eine umsetzungsorientierte Konzipierung und Erprobung von Maßnahmen zur Qualitätssicherung und Weiterentwicklung. Dafür wurden gemeinsam mit den Quartiersmanagements sowie der WiN-Geschäftsführung abgestimmte Arbeitsweisen dokumentiert und erprobt.

empirica hat in Zusammenarbeit mit dem Büro Strategie*Konzept*Projekt und Markus Kissling diesen Prozess begleitet. Dazu zählten die Erarbeitung bzw. Weiterentwicklung konzeptioneller und qualitätssichernder Grundlagen. So wurden erstmalig Datendossiers für eine kleinräumige Beobachtung der WiN-Gebiete erarbeitet sowie ein Verfahren zur Weiterentwicklung der Quartiersentwicklungskonzepte abgestimmt. Außerdem erfolgte der Aufbau einer WiN-Plattform mit einem Arbeitshandbuch zum Quartiersmanagement und zum Einsatz kollegialer Beratung. Einen weiteren Schwerpunkt bildete die Weiterentwicklung der Prozesse in Foren und Arbeitsgruppen sowie der Einsatz digitaler Formate.

Kontakt: Timo Heyn | Jana Eichner


COVID-19 und die Folgen – der öffentliche Raum in der Krise: Nutzung, Sicherheit und Wandel

Aktuelle Studie

Seit Anfang des Jahres 2020 wirkte sich die Coronakrise auf Städte und Regionen aus. Zur Eindämmung des Virus galten die Einschränkungen von wirtschaftlichen und sozialen Aktivitäten als wichtige Maßnahme. Viele Menschen sind jedoch auf öffentliche Räume und Einrichtungen im Quartier angewiesen (Straßenräume, Schulen, Quartierszentren, Bahnhöfe, Einzelhandel).

Im Auftrag des BMWSB und des BBSR hat empirica in Kooperation mit der Universität Bonn (Professur für Städtebau und Bodenordnung) untersucht, wie sich dies auf Maßnahmen und Projekte in (halb-)öffentlichen Räumen auswirkten und welche Besonderheiten in Stadtquartieren mit besonderem sozialen Entwicklungsbedarf bestehen. Methodisch basiert die Studie insbesondere auf kommunalen Praxisbeispielen in 30 Fallstudienkommunen sowie auf Expertengesprächen mit Trägern und Betreibern von (halb-)öffentlichen Räumen und sozialer Infrastrukturen.  

Die Studie liefert Handlungsempfehlungen, die zu einem souveränen Umgang mit künftigen Krisensituationen beitragen sollen. Die Empfehlungen zielen insgesamt auf eine pandemieresiliente Entwicklung des öffentlichen Raums ab, die im Bedarfsfall eine effektive Reaktion der öffentlichen Hand und insbesondere der Kommunen ermöglicht. Gleichzeitig greifen sie gesamtgesellschaftliche Herausforderungen auf wie etwa die Verkehrswende oder gleichwertige Bildungschancen

Download: Ergebnispapier
Kontakt: Timo Heyn | Jana Eichner | Sabrina Sporleder


Bürgerbefragung im Rahmen des Projektes „Global Nachhaltige Kommune“

Aktuelle Studie

Im Frühjahr 2022 wurde die Gemeinde Gehrde gemeinsam mit anderen niedersächsischen Kommunen in das Projekt „Global Nachhaltige Kommune“ der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) aufgenommen. Zur Erarbeitung einer kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie wurde empirica beauftragt, eine Bürgerbefragung durchzuführen. Mit Blick auf die globale Verantwortung sollten Wege und Handlungsschwerpunkte benannt werden, wie die Gemeinde dieser Verantwortung künftig gerecht werden kann.

Die Befragung bildet die Grundlage, um Prioritäten einer Nachhaltigkeitsstrategie für die künftige Entwicklung der Gemeinde zu setzen. Die Befragung richtete sich an alle knapp 3.000 Einwohnerinnen und Einwohner von Gehrde und deckte die Themengebiete Nachhaltigkeit, Umwelt, Klimaschutz, Mobilität, Nahversorgung, soziales Miteinander sowie die globale nachhaltige Verantwortung der Gemeinde Gehrde ab. Insgesamt knapp 500 Personen beteiligten sich an der online-Befragung. Die Ergebnisse sind anschließend in die Erstellung der Zukunftsstrategie der Gemeinde Gehrde eingeflossen.

Download: Ergebnispapier
Kontakt: Alexander Raetz | Timo Heyn 


Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren - Regionale Netzwerktreffen

Im Laufe des Jahres 2023 hat empirica gemeinsam mit dem Deutschen Verband, der BTU Cottbus und der Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH drei regionale Netzwerktreffen der Programmkommunen im Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ organisiert. Im Mittelpunkt standen neben Fragen der inhaltlichen Projektumsetzung der Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer zwischen den Kommunen. Die Veranstaltungen fanden in Cottbus, Bremen und Schweinfurt statt. Die Dokumentationen der Netzwerktreffen und weitere Informationen zum Bundesprogramm gibt es auf der Internetseite zum Bundesprogramm.

Mehr Infos: Homepage
Kontakt: Julia Kemper


Regiestelle BIWAQ

Aktueller Auftrag

empirica übernimmt im Auftrag des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) und des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) die Regiestelle für das Programm „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier – BIWAQ“.

BIWAQ ist Partnerprogramm des Städtebauförderungsprogrammes Sozialer Zusammenhalt und fördert mit Mitteln des BMWSB und Europäischen Sozialfonds Projekte in Quartieren mit besonderem Unterstützungsbedarf.

Ziele von BIWAQ sind insbesondere die Erhöhung der Beschäftigungsfähigkeit und die nachhaltige Integration arbeitsloser bzw. langzeitarbeitsloser Frauen und Männer sowie von Menschen mit Migrationshintergrund in Beschäftigung. Ergänzendes Ziel ist die Stärkung der lokalen Ökonomie in den Quartieren.

Die Projekte entwickeln Instrumente für die konkreten Bedürfnisse vor Ort, verknüpfen städtebauliche Investitionen und kooperieren eng mit den Partnerinnen und Partnern im Quartier – zum Beispiel dem Quartiersmanagement, lokalen Vereinen oder Akteuren der Wirtschaftsförderung.

Als Regiestelle BIWAQ übernimmt empirica die wissenschaftliche Begleitung des Programms, hierzu zählen u.a. die Unterstützung der Kommunen und der Bewilligungsstelle bei der Antragsstellung, die fachliche Begleitung der BIWAQ V- Projekte in der Programmlaufzeit, das Monitoring und die Evaluation zur Förderperiode sowie die Organisation und Durchführung von Veranstaltungen zum Wissenstransfer.

Kontakt: Luise Troeder | Meike Heckenroth


NACHWUCHS – Nachhaltiges Agri-Urbanes zusammenWachsen

Das Forschungsprojekt NACHWUCHS – Nachhaltiges Agri-Urbanes zusammenWachsen (seit 2018 im Rahmen von Stadt-Land-Plus vom BMBF gefördert) wurde 2023 abgeschlossen. Mit dem NACHWUCHS-Projekt wurden in und für die S.U.N.-Region (Stadt Umland Netzwerk der linksrheinischen Stadtregion Köln) Szenarien, Datenbanken, Raumbilder und Entwürfe für innovative, flächensparende Raumstrukturen und attraktive Siedlungsformen entwickelt. empirica hat den Schwerpunkt Wohnungsbau bearbeitet, im Verbund mit den Partnern der Uni Bonn; der RWTH Aachen, dem Forschungsinstitut gaiac, der Landwirtschaftskammer NRW, sowie dem Rhein-Erft-Kreis. Auf der Abschlusskonferenz in Bergheim wurden die Ergebnisse des Projektes vorgestellt, bei der auch Kommunen die Einbindung der Ergebnisse in laufende und zukünftige städtebauliche Planungen und Entwicklungen aufgezeigt haben.

Mehr Infos: Forschungsprojekt
Download: Abschlussvortrag empirica
Kontakt: Timo Heyn | Jan Grade


Beirat „Resiliente Stadtentwicklung - Klimaquartiere in der Städtebauförderung“

empirica begleitet als koordinierende Bundestransferstelle für die Städtebauförderung den Beirat „Resiliente Stadtentwicklung - Klimaquartiere in der Städtebauförderung“. Der Beirat unterstützt das BMWSB bei der Identifizierung modellhafter Klimaquartiere in der Städtebauförderung und der Erarbeitung von Arbeitshilfen zur Umsetzung des Klimaschutzes und der Klimaanpassung im Rahmen von Städtebaufördermaßnahmen. In seiner zweiten Sitzung hat der Beirat Empfehlungen zur Auswahl modellhafter Klimaquartiere erarbeitet.

Mehr Infos: Beirat
Kontakt: Meike Heckenroth | Timo Heyn


Expertengruppe Sozialer Zusammenhalt

Die im Frühjahr 2022 konstituierte Expertengruppe zum Bund-Länderprogramm Sozialer Zusammenhalt besucht zwei Mal jährlich Kommunen, um sich vor Ort im Gespräch mit Programmverantwortlichen einen Eindruck über die kommunale Programmumsetzung zu verschaffen. Auf Grundlage der Erfahrungen vor Ort und internen Diskussionsformaten erarbeitet die Expertengruppe für das BMWSB Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Programms. Die Expertengruppe widmet die Arbeit einem jeweiligen Jahresthema. Aktuell wird das Jahresthema Soziale Orte in der integrierten Quartiersentwicklung bearbeitet und abgeschlossen. empirica begleitet die Expertengruppe im Rahmen der Arbeit als Bundestransferstelle für den Sozialen Zusammenhalt.

Mehr Infos: Expertengruppe
Kontakt: Meike Heckenroth | Timo Heyn


Innenstadtnetzwerk Sachsen: Erfahrungsaustausch in Borna

Die elf Mitglieder und weitere Interessenten des Innenstadtnetzwerkes Sachsen kamen in der Großen Kreisstadt Borna im Oktober zu einer weiteren Erfa-Tagung zusammen.

Im ersten Teil standen wie immer neue strategische Ansätze zur Transformation der Innenstädte, Trends und Praxisbeispiele im Mittelpunkt. Im zweiten Teil am Nachmittag präsentierte sich die Gastgeberstadt. Dazu stellte das Netzwerk „Kleinstadtladys“ Ideen und Projekte für die Bornaer Innenstadt vor. Das Netzwerk „Kleinstadtladys“ ist aus einer WhatsApp-Gruppe von über 100 Mitgliederinnen hervorgegangen und übernimmt jetzt die Projektkoordination im Bundesprojekt „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ). Zu den aktuellen Projekten gehören z.B. mobile Sitzgelegenheiten, Ideen für den Weihnachtsmarkt und neue Veranstaltungsformate. Mit dem Titel „Borna hellt auf“ haben die „Kleinstadtladys“ ein spezialles Konzept für die Belebung der Bornaer Innstadt entwickelt. Zwischen Reichsstraße und Wettinplatz gibt es zahlreiche historische Gebäude mir kleinen Geschäften und dazugehörigen Hinter- und Innenhöfen. Diese sollen mithilfe von Lichtinstallationen, beleuchteten Durchgängen, bezaubernden Lichterketten und fluoreszierenden Steinen in Szene gesetzt werden. Gemeinsam mit dem Gewerbeverein wird in einer Hofzauber-Nacht verschlafenen Passagen und Durchgängen neues Leben eingehaucht.

Beim diesjährigen Landeswettbewerb „Ab in die Mitte! Die City-Offensive Sachsen“ mit 45 Beiträgen aus 40 Städten haben die Bornaer „Kleinstadtladys“ im November mit dem Projekt „Borna hellt Hof“ den 2. Preis gewonnen! www.abindiemitte-sachsen.de

Der nächste inspirierende Erfahrungsaustausch des Innenstadtnetzwerkes findet im Erzgebirge in der Stadt Aue-Bad Schlema statt. Wie werden darüber berichten.

Kontakt: Dr. Hardo Kendschek

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