empirica-Blasenindex 2018q4


Mieten und Kaufpreise wachsen nunmehr in 278 von 402 Landkreisen/kreisfreien Städten nicht mehr im Gleichklang (Vorquartal 273, vor drei Jahren 192).

Niedrigzinsen puschen Preise auch außerhalb der Schwarmstädte

Bundesweit steigen die Teilindices Vervielfältiger und Preis-Einkommen weiter an. Nur Neubau und Verschuldung bleiben schwach, wodurch der Gefahrenzuwachs gebremst wird.

Die Blasengefahr weitet sich in Wachstums- und Schrumpfungsregionen gleich stark aus. In Wachstumsregionen liegt dies vor allem am Teilindex Vervielfältiger (Mieten steigen jetzt langsamer), in Schrumpfungsregionen dagegen am Preis-Einkommen (Preise steigen jetzt schneller).

Im Umkehrschluss wird die bundesweit steigende Blasengefahr vermehrt auch von außerhalb der Wachstumsregionen befördert. Auch dort werden eben die Nachfrage und infolgedessen die Kaufpreise durch die andauernden Niedrigzinsen gepusht.

Es ist nicht ungefährlich, wenn dadurch selbst in wachstumsschwachen Regionen vermehrt die Preise steigen. Denn das mindert dort die bisherigen Bleibeanreize in Form niedriger Wohnkosten. Vorerst dürfte der Preisanstieg jedoch gerade in den Schrumpfungs- und Stagnationsregionen und zumindest für Selbstnutzer durch das neue Baukindergeld kompensiert werden.

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Datenquelle

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