Vermögensbildung in Deutschland - Teil 4: Konsumeinschränkungen, Sparen und Wohnkosten


Empirische Daten zeigen: Wohneigentümer schränken in jungen Jahren ihren Konsum ein und profitieren dafür später durch höhere Vermögen und geringere Wohnkosten

Lieber ein altes Auto und dafür ein eigenes Heim und Absicherung im Alter

Der Alltagskonsum von jungen Selbstnutzern und Mieterhaushalten unterscheidet sich erheblich. Zum Beispiel zeigen Wohneigentümer mehr Eigeninitiative beim Reisen und kochen lieber selbst als auswärts essen zu gehen. Diese "Sonderopfer" tragen jedoch die Eltern, Kinder bleiben vom Verzicht "verschont".

Immobilientilgung ist zusätzliches Sparen und gut für die Altersvorsorge 

Modellrechnungen sind oft wirklichkeitsfremd. Sie untersuchen immer nur, wie ein festgelegter monatlicher Betrag auf verschiedene Anlagemöglichkeiten verteilt werden soll. Tatsächlich unterscheiden sich im wirklichen Leben die Sparquoten von Mietern und Eigentümern aber ganz erheblich - auch in ihrer Höhe. Die Empirie zeigt: Menschen sind bereit, mehr zu sparen, wenn es um die eigenen vier Wände geht.

Bei Mietern steigen die Wohnkosten, bei Selbstnutzern das Vermögen

Währen Mieter in jungen Jahren jeden vierten Euro für ein warmes zuhause ausgeben, steigt die Belastung auf jeden dritten Euro im Rentenalter. Der Selbstnutzer gibt zunächst auch jeden dritten Euro für das Wohnen aus. Aber im Ruhestand sinkt die Belastung auf gerade mal noch ein gutes Fünftel des Einkommens.

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