Wo sind die Senioren am reichsten?


Einkommens- und Vermögenssituation deutscher Senioren für alle 401 Kreise in Deutschland

Studie im Auftrag der Deutschen Teilkauf

Nicht alle Eier in ein Nest legen! So lautet die oft gehörte Standardfloskel aller Berater für Vermögensanlagen. Will sagen: Vermögen soll diversifiziert angelegt werden. Das ist vollkommen richtig. Im wahren Leben eines Durchschnittshaushaltes sieht Vermögensbildung aber dennoch völlig anders aus. Meist steckt keine ausgefeilte Strategie dahinter, sondern ergibt sich Höhe und Mix des Vermögens aus einer Summe der Zufälligkeiten des Alltags im Lebenszyklus. Wer Kinder hat, findet spätestens beim zweiten oder dritten Nachwuchs keine ausreichend große und bezahlbare Mietwohnung. Also kratzt man sein Geld zusammen und wird Eigentümer. Weil Eigentümer jederzeit mit größeren Ausgaben für allfällige Reparaturen rechnen müssen, sparen sie mehr liquide Mittel als im Einkommen vergleichbare Mieterhaushalte. Und weil die Bank zurecht auf monatliche Tilgungsraten besteht, sind die meisten Selbstnutzer am Vorabend des Ruhestandes weitgehend schuldenfrei.

Das Vermögens-Dilemma 

Im Ergebnis erfreuen sich Haushalte mit selbstgenutztem Wohneigentum nicht nur eines überdurchschnittlichen Geldvermögens, hinzu kommt auch noch ein Immobilienvermögen, das gut und gerne fünf- bis sechsmal höher ausfällt als das Geldvermögen vergleichbarer Mieter. Man kann dieses empirische Faktum als Vermögens-Dilemma bezeichnen: Rentnerhaushalte haben nicht entweder dickes Bankguthaben oder ein Eigenheim, nein, sie haben in aller Regel entweder beides oder keines von beidem. Deswegen gilt der regionalen Wohneigentumsquote ein besonderes Augenmerk, wenn man der Frage nachgehen will, wo in Deutschland die reichsten Senioren wohnen. Als Senioren werden dazu alle über 60-Jährigen betrachtet.

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