Wohnungsmarktprognose 2019-22 - Regionalisierte Prognose in drei Varianten mit Ausblick bis 2030


Betrachtet werden drei Szenarien. Allen Varianten ist gemein, dass die Zahl der Einwohner zunächst steigt, dann aber je nach Szenario früher oder später wieder sinkt. Daneben wird diskutiert, ob es einen Nachholbedarf gibt und was passiert, falls mehr/ weniger als die prognostizierte Neubaunachfrage gebaut werden sollte.

Der erforderliche Neubau zur Befriedigung der Neubaunachfrage unterscheidet sich erheblich in den betrachteten Szenarien. Im Zeitraum 2019 bis 2022 liegt die jährliche Neubaunachfrage bei:

  • 314 Tsd. Wohnungen in der Variante „Starker Zuzug“;
  • 290 Tsd. Wohnungen in der Variante „Abgeschwächt“ (Hauptszenario);
  • 271 Tsd. Wohnungen in der Variante „Echo-Effekt“;
  • 277 Tsd. Wohnungen ohne die Flüchtlingswelle.

Allen Varianten ist gemein, dass die Neubaunachfrage im Zeitablauf sinkt. Im Zeitraum 2023 bis 2026 beträgt der Rückgang gegenüber dem Zeitraum 2019 bis 2022 in der „Echo“-Variante 35 Tsd. WE, in der Variante „Abgeschwächt“ 31 Tsd. WE und in der Variante „Starker Zuzug“ 28 Tsd. WE.

Rein mengenmäßig (und bei den aktuellen Preisen!) besteht darüber hinaus kein Nachholbedarf; soll jedoch das Angebot im preiswerten Segment steigen, müssten nun für einige Zeit tatsächlich mehr Wohnungen gebaut werden als die prognostizierte Nachfrage vorgibt.

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