empirica-Blasenindex 2024q3


in den Top7-Städten hat der Preisanstieg im zweiten Quartal 2024 wieder einen Vorsprung von 30% (Vorquartal: 29%) gegenüber dem Mietanstieg. Das war zuletzt in Q1/24 bzw. davor in Q4/17 der Fall, im ersten Quartal 2022 waren es noch 49%.

Verbreitung der Blasengefahr stagniert, aber Brisanz sinkt verbreitet weiter

Die Brisanz der Blasengefahr schrumpft, weil die Mieten - zumindest außerhalb der Top7-Städte - schneller steigen als die Kaufpreise: Potenzielle Preisrückschläge werden also immer kleiner. Die Verbreitung dagegen stagniert: Die Zahl bedrohter Kreise ist also weiterhin hoch. 

Miete und Preis finden zueinander

Der empirica-Blasenindex zeigt die regionale Verbreitung einer Blasengefahr. Demnach stagniert der Anteil gefährdeter Kreise, weil die Schwellen für eine Blasengefahr vielerorts immer noch weit überschritten sind. Das Rückschlagpotential dagegen zeigt die Brisanz der Blasengefahr. Sie sank seit der Zinswende kräftig, steigt jetzt aber in den Top7 erstmals wieder: In Q3/24 hat der Preisanstieg in den Top7-Städten wieder einen Vorsprung von 30% (Vorquartal: 29%) gegenüber dem Mietanstieg. Im 1. Quartal 2022 waren es noch 49%.

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Datenquelle

Die empirica-Preisdatenbank für Immobilienpreise reicht zurück bis ins Jahr 2004 und ist die mit Abstand größte Sammlung von Immobilieninseraten für Deutschland. Seit 2012 stützen wir unsere Analysen auf die VALUE Marktdaten, die eine stichtagsunabhängige Zufallsstichprobe mit professioneller Dopplerbereinigung (im Quer- und Längsschnitt) und expertengestützter Plausibilitätsprüfung bietet (Datensatzbeschreibung). Die hier verwendete Hedonik basiert auf einem bottom-up Ansatz, der von 400 Regressionen auf Kreisebene zu Regions-, Landes- und Bundeswerten aggregiert.