empirica-Blasenindex 2025q3
Verbreitung und Brisanz der Blasengefahr sinken
Die Brisanz der Blasengefahr sinkt noch leicht, denn die Mieten steigen derzeit verbreitet schneller als die Kaufpreise. Deswegen schrumpfen die potenziellen Preisrückschläge, wenn auch langsamer als noch direkt nach der Zinswende. Die Verbreitung dagegen ist weiterhin groß, auch wenn die Zahl bedrohter Kreise mittlerweile rückläufig ist.
Miete und Preis finden zueinander
Der empirica-Blasenindex zeigt die regionale Verbreitung einer Blasengefahr. Demnach schrumpft zuletzt der Anteil gefährdeter Kreise - auch wegen des Einbruchs beim Neubau. Das Rückschlagpotential zeigt die Brisanz der Blasengefahr. Sie sank seit der Zinswende kräftig, stagnierte aber zuletzt. In Q3/25 hat der kumulierte Preisanstieg in den Top7-Städten noch einen Vorsprung von 32% gegenüber dem Mietanstieg. In Q1/22 lag er schon mal bei sehr hohen 47%.
Revision 2025
Nach vielen Jahren konstanter Methodik war es an der Zeit, unseren Immobilienpreisindex einer Revision zu unterziehen. Das hat auch Auswirkungen auf den Blasenindex. Insbesondere ändern sich dadurch die Teilindizes Vervielfältiger und Preis-Einkommen des empirica-Blasenindex. Die neuen Werte sind mit den bisherigen Berechnungen nicht mehr vergleichbar. Daher wurde die gesamte Zeitreihe ab 2005 revidiert. Für zeitliche Analysen sollten ausschließlich diese revidierten Daten verwendet werden.
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Datenquelle
Die empirica-Preisdatenbank für Immobilienpreise reicht zurück bis ins Jahr 2004 und ist die mit Abstand größte Sammlung von Immobilieninseraten für Deutschland. Seit 2012 stützen wir unsere Analysen auf die VALUE Marktdaten, die eine stichtagsunabhängige Zufallsstichprobe mit professioneller Dopplerbereinigung (im Quer- und Längsschnitt) und expertengestützter Plausibilitätsprüfung bietet (Datensatzbeschreibung). Die hier verwendete Hedonik basiert auf einem bottom-up Ansatz, der von 400 Regressionen auf Kreisebene zu Regions-, Landes- und Bundeswerten aggregiert.




