empirica-Blasenindex 2023q1


in den Top7-Städten hat der Preisanstieg im vierten Quartal nur noch einen Vorsprung von 39% gegenüber dem Mietanstieg; der Höhepunkt lag im ersten Quartal 2022 bei 49%, im ersten Quartal 2020 waren es erst 42%.

Beim Zyklus interruptus platzt keine Blase

Der aktuelle Immobilienpreiszyklus verläuft bislang nahezu lehrbuchhaft. Anders als von einigen erwartet, schaltet der Markt nicht schlagartig auf „rot“. Vielmehr durchläuft er vor dem Wendepunkt verschiedene Stufen vom "anfahrenden Zug" über "das Mikadospiel" bis zum "Herdentrieb". 

Allerdings zeigt der aktuelle Zyklus eine Besonderheit: Abweichend von einem „normalen“ Verlauf bricht der Neubau kostenbedingt ein, bevor die Nachfrage ausreichend befriedigt ist. Es wird daher weder Leerstände noch sinkende Mieten geben. Die Blase platzt nicht, sie schrumpft. Mehr dazu im neuen Bericht zum empirica-Blasenindex.

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Datenquelle

Die empirica-Preisdatenbank für Immobilienpreise reicht zurück bis ins Jahr 2004 und ist die mit Abstand größte Sammlung von Immobilieninseraten für Deutschland. Seit 2012 stützen wir unsere Analysen auf die VALUE Marktdaten, die eine stichtagsunabhängige Zufallsstichprobe mit professioneller Dopplerbereinigung (im Quer- und Längsschnitt) und expertengestützter Plausibilitätsprüfung bietet (Datensatzbeschreibung). Die hier verwendete Hedonik basiert auf einem bottom-up Ansatz, der von 400 Regressionen auf Kreisebene zu Regions-, Landes- und Bundeswerten aggregiert.